Unsere Investmentphilosophie

Die Grundlage unseres Investmentprozesses:

  1. Investitionen in Produktivkapital erzeugen einen Mehrwert
    Langfristige Investitionen in die Kapitalmärkte wurden bisher immer attraktiven Renditen in Form von
    Zins, Dividende und Wertzuwachs belohnt.
    Unternehmen suchen und konkurrieren ständig um neues, zusätzliches Investmentkapital, während auf der anderen Seite Investoren permanent nach attraktiven Renditen für ihr Investivkapital suchen.

  2. Märkte funktionieren und sind effizient
    Der Wettbewerb sorgt für Preise zu fairem Marktwert, so dass an jedem beliebigen Tag der Preis für ein Wertpapier gefunden wird, zu dem sowohl Käufer (Optimisten) als auch Verkäufer (Pessimisten) zum Kauf bzw. Verkauf bereit sind. Die Reaktion des Marktes auf Veränderungen und neue Informationen erfolgen immer schneller und machen es zunehmend unmöglich, Arbitragen zu generieren. Deshalb ist für uns das Erreichen der Marktrendite das Ziel.

  3. Risiko und Rendite sind die beiden Seiten der Medaille
    Märkte sind effizient und stellen sicher, dass kein Investor höhere Renditen erzielen kann, ohne auch höhere Risiken einzugehen. Entscheidend ist es, die relevanten Dimensionen der Performance zu identifizieren und risikoadjustiert sowie kosteneffizient im Kundenportfolio umzusetzen.

  4. Erfolgreiches Investieren bedeutet vor allem sinnvolle Diversifikation
    Erfolgreiches Investieren bedeutet nicht nur das Erfassen aller Risiken, die Renditen erzeugen, sondern vor allem das Vermeiden von Risiken, die keine Rendite generieren. Dazu gehört das Halten zu weniger Einzelpapiere, die Investition in einzelne Länder oder Branchen, die Investition aufgrund von
    Prognosen zu Markt-, Branchen oder Länderentwicklungen von Analysten oder Experten. Die
    Diversifikation in ein globales Gesamtmarkt-Portfolio verringert den Einfluss zufälliger Entwicklungen einzelner Wertpapiere und maximiert die Wahrscheinlichkeit, Marktrenditen zu erhalten.

  5. Die Höhe der Kosten sind entscheidend
    Die mit der Verwaltung eines Portfolios verbundenen Gebühren und Transaktionskosten mindern die möglichen Renditen. Deshalb minimieren wir konsequent die Portfoliokosten um Marktrenditen zu erhalten.

  6. Die Struktur erklärt Renditen
    Unser Vorgehen leitet sich aus einem Fünf-Faktoren-Risiko-Preisfindungsmodell ab, das hauptsächlich auf der Arbeit der Professoren Eugene Fama (University of Chicago) und Kenneth French (Dartmouth University) beruht. Ihr Modell hat mit Erfolg die Risikofaktoren identifiziert und herausgearbeitet, die Anleger bei der Erstellung ihres Portfolios beachten sollten. Im Wesentlichen sind dies drei Faktoren (Markt, Unternehmensgröße, Unternehmenspreis) zur Ableitung der Rendite einer Aktie und zwei Faktoren für festverzinsliche Wertpapiere (Laufzeit und Ausfallrisiko).

 

Renditeerwartungen im Aktienmarkt können in drei Dimensionen zusammengefasst werden. Die erste besteht darin, dass Aktien riskanter als Anleihepapiere sind, aber größere Langzeitrenditen erwarten lassen. Die relative Leistung verschiedener Aktien wird durch zwei weitere Dimensionen beeinflusst:

  • Kleine Unternehmen haben eine höhere erwartete Rendite als große Unternehmen

  • „Value“ Unternehmen rentieren über längere Zeiträume höher als wachstumsorientierte
    „Growth“ Unternehmen.

Wirtschaftswissenschaftler erklären dies damit, dass der Markt die Preise von Small Caps und Value Aktien diskontiert, um das zu Grunde liegende Risiko widerzuspiegeln und glauben konsequenterweise, dass diese niedrigeren Preise Investoren mit der Möglichkeit einer höheren Rendite belohnen, wenn sie dieses Risiko tragen.

Wir glauben, dass festverzinsliche Anlagen in einem ausbalancierten Portfolio eine wichtige Rolle spielen - eher um die Volatilität zu dämpfen, denn als Quelle höherer Renditen. Da kurz laufende qualitativ hochwertige Anleihen weniger Risiko (Volatilität) aufweisen als längerfristige oder qualitativ weniger gute Bonds, nützen unsere Portfolios dieses Verhalten, um höhere Risiken bei Aktien einzugehen, wo die Gewinnerwartungen höher sind.

Unser Investmentprozess

Basis für unseren Investmentprozess ist das Erfassen des Risikoprofils unserer Investoren, welches deren Risikotoleranz, den Zeithorizont und die finanziellen Rahmenbedingungen abbildet. Zudem haben wir diversifizierte Investmentportfolios erstellt, die, aufgrund wissenschaftlicher Untersuchungen, global in alle entwickelten Märkte und Schwellenmärkte investieren. Die Portfolios beinhalten zur Verbesserung der Risiko-Rendite-Dimensionen eine Beimischung von Value- und SmallCap-Werten und einen geringen Anteil im Emerging Market-Bereich.

Über den Anteil kurzlaufender, festverzinslicher Wertpapiere reduzieren wir die aus dem
Aktieninvestment entstehende Volatilität und passen sie an die Risikotoleranz der Investoren an.

Unser Ziel ist es, eine langfristig angelegte Buy and Hold-Strategie mit jährlichem Rebalancing umzusetzen und durch den passiven, institutionellen Investmentansatz die Gebühren auf niedrigstem Niveau zu halten.

 

 

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