Die Rolle von Aktien und Anleihen

Geldanlage planen und verwalten

Aktien und Anleihen stellen traditionell die Basis für ein Portfolio dar. Weil sie sich gut ergänzen, weil die Auswahl groß ist und weil sie lange erprobt sind.

Das wichtigste in Kürze: Ein ausgewogenes Portfolio sollte immer auch Aktien und Anleihen umfassen. Denn Aktien haben sich in der Vergangenheit als renditestark, allerdings auch schwankungsanfällig gezeigt. Anleihen wiederum haben sich bisher als stabiler erwiesen, allerdings sind geringere Renditen zu erwarten. In unterschiedlichem Zusammenspiel können sie daher ganz unterschiedlichen Anlegertypen helfen, ihre Ziele zu erreichen.

Aktien

 

Was sind Aktien?

Aktien sind Anteile an einem Unternehmen. Unternehmen geben Aktien aus, um ihr Geschäft zu finanzieren. Wenn Sie Aktien kaufen, werden Sie Miteigentümer an diesem Unternehmen.

 

Was ist eine Dividende?

Viele Unternehmen geben einen Teil ihres Gewinns an die Aktionäre weiter. Diese Gewinnbeteiligung wird Dividende genannt. Die Höhe der Dividende wird jedes Jahr aufs Neue festgesetzt. Läuft das Geschäft einmal schlecht, kann sie auch ganz ausfallen. Andere Unternehmen schütten grundsätzlich keine Dividenden aus und investieren Überschüsse stattdessen in ihr Wachstum. Langfristig tragen Dividenden erheblich zur Rendite bei. In der folgenden Infografik sehen Sie, wie sich der globale Index FTSE All-Shares mit und ohne Dividenden entwickelt hat:

 

Renditetreiber Dividenden

 Die Wertentwicklung eines Index ist keine exakte Darstellung einer bestimmten Anlage. Anleger können nicht direkt in einen Index investieren. Die in dieser Grafik dargestellte Wertentwicklung berücksichtigt daher keine Kosten für eine Anlage in den jeweiligen Index. Die Wertentwicklung wurde auf Grundlage der Veränderung im Nettoinventarwert bei Wiederanlage der Bruttoerträge berechnet.

Wir weisen darauf hin, dass die Wertentwicklung der Vergangenheit kein verlässlicher Indikator für künftige Erträge ist. Der Wert von Anlagen und die daraus resultierenden Erträge können steigen oder fallen. Anleger können Verluste auf ihre Investitionen erleiden. Die Wertentwicklung eines Index ist keine exakte Darstellung einer bestimmten Anlage. Anleger können nicht direkt in einen Index investieren. Die in dieser Grafik dargestellte Wertentwicklung berücksichtigt daher keine Kosten für eine Anlage in den jeweiligen Index. Die Wertentwicklung wurde auf Grundlage der Veränderung im Nettoinventarwert bei Wiederanlage der Bruttoerträge berechnet.

Quelle: Factset. Zeitraum: 30. Oktober 2003 bis 31. Dezember 2020

Welche Risiken bergen Aktien?

Am häufigsten bekommen Anleger das Schwankungsrisiko von Aktien zu spüren. Aktienkurse reagieren oft sensibel auf das Nachrichtengeschehen, seien es Nachrichten zum Unternehmen selbst oder zur Wirtschaft insgesamt. Oft kommt es sogar zu schwer erklärbaren Kursausschlägen. Doch je länger Anleger investiert bleiben, desto weniger fallen kurzfristige Schwankungen ins Gewicht.

Geht ein Unternehmen pleite, kann es passieren, dass seine Aktien wertlos werden. Wenn ein Unternehmen abgewickelt wird, haben zudem die Gläubiger Vorrang – es werden also zuerst Kredite zurückgezahlt, bevor Aktionäre am Zug sind.

Anleihen

 

Was sind Anleihen?

Anleihen sind eine Art Kredit, den Anleger einem Unternehmen oder einem Staat gewähren. Anleger erhalten regelmäßige Zinszahlungen und – sofern alles nach Plan läuft – am Ende der Laufzeit ihr Kapital zurück. Die Höhe der Zinsen und die Laufzeit werden bei jeder Anleihe individuell vereinbart.

Anleihen werden auch an der Börse gehandelt, sodass Anleger sie auch vor Ende der Laufzeit verkaufen können. Im Allgemeinen schwanken die Kurse von Anleihen weniger stark als die von Aktien, wie diese Grafik zeigt.

 

Wertentwicklung von Aktien und Anleihen (2000 bis 2021)

 Wir weisen darauf hin, dass die Wertentwicklung der Vergangenheit kein verlässlicher Indikator für künftige Erträge ist. Der Wert von Anlagen und die daraus resultierenden Erträge können steigen oder fallen. Anleger können Verluste auf ihre Investitionen erleiden. Die Wertentwicklung eines Index ist keine exakte Darstellung einer bestimmten Anlage. Anleger können nicht direkt in einen Index investieren. Die in dieser Grafik dargestellte Wertentwicklung berücksichtigt daher keine Kosten für eine Anlage in den jeweiligen Index. Die Wertentwicklung wurde auf Grundlage der Veränderung im Nettoinventarwert bei Wiederanlage der Bruttoerträge berechnet.

Quelle: Bloomberg. Für die Berechnung wurden folgende Indizes verwendet: Anleihen: Bloomberg Barclays Global Aggregate Total Return, abgesichert in Pfund Sterling. Aktien: FTSE All-World Total Return, in Pfund Sterling.

Unterschiedliche Bereiche des Anleihemarkts können jedoch ganz unterschiedliche Risiko- und Renditeansprüche bedienen: Entscheidend für die Schwankungsbreite von Anleihen ist nicht zuletzt die Kreditwürdigkeit des Emittenten, also des Unternehmens oder Landes, das die Anleihe ausgegeben hat.

Am stabilsten sind meist Anleihen von Industriestaaten, sie bieten jedoch oft auch die geringste Rendite. Etwas riskanter sind Unternehmensanleihen. Es gibt spezielle Ratingagenturen, die die Kreditwürdigkeit von Unternehmen und Staaten bewerten und entsprechende Noten verteilen, die Anlegern Orientierung geben. Vergleichsweise sichere Anleihen werden Investment-Grade-Papiere genannt, riskantere Papiere sind auch als High-Yield-, Junk- oder Non-Investment-Grade-Papiere bekannt.

 

Welche Risiken bergen Anleihen?

So wie Verbraucher manchmal nicht in der Lage sind, ihren Dispo- oder Hauskredit pünktlich zurückzuzahlen, können auch Staaten und Unternehmen in Zahlungsverzug geraten. Dann kann es passieren, dass Anleger ihr Kapital teils oder im Extremfall vollständig verlieren.

 

Je höher die Bonität, also die Kreditwürdigkeit des Unternehmens oder Staates ist, desto weniger wahrscheinlich ist das jedoch. Eine Anlage in Fonds anstatt in Einzelwerte bietet zudem einen gewissen Schutz, da Fondsanleger automatisch in eine breite Palette an Papieren investieren und ein Zahlungsausfall bei einem einzelnen Staat oder Unternehmen weniger ins Gewicht fällt.

Außerdem können steigende Zinsen und Inflationsraten für Anleger zum Problem werden. Steigen die Zinsen am Markt, wird die bereits festgeschriebene Verzinsung der Anleihe im Vergleich weniger attraktiv und der Marktwert der Anleihe fällt. Bei einer hohen Inflation verliert das eingesetzte Kapital während der Laufzeit an Kaufkraft, was an der realen Rendite zehrt.

 

Die Mischung macht’s

Eine Kombination aus Aktien und Anleihen ist traditionell die „Grundausstattung“ eines Portfolios, weil die beiden Anlageklassen auf unterschiedliche Impulse reagieren und so helfen, Risiken zu streuen. So gleichen die Kombination der zwei Anlageklassen Höhen und Tiefen der Wertentwicklung Ihres Portfolios aus.

 

Aktien und Anleihen im Zusammenspiel

Wie sich 10.000 Euro je nach Anlageschwerpunkt entwickeln konnten

 Wir weisen darauf hin, dass die Wertentwicklung der Vergangenheit kein verlässlicher Indikator für künftige Erträge ist. Der Wert von Anlagen und die daraus resultierenden Erträge können steigen oder fallen. Anleger können Verluste auf ihre Investitionen erleiden. Die Wertentwicklung eines Index ist keine exakte Darstellung einer bestimmten Anlage. Anleger können nicht direkt in einen Index investieren. Die in dieser Grafik dargestellte Wertentwicklung berücksichtigt daher keine Kosten für eine Anlage in den jeweiligen Index. Die Wertentwicklung wurde auf Grundlage der Veränderung im Nettoinventarwert bei Wiederanlage der Bruttoerträge berechnet.

Quelle: Bloomberg. Anleihen beziehen sich auf den Bloomberg Barclays Global Aggregate Index, in Euro abgesichert. Aktien beziehen sich auf den FTSE All-World Total Return Index. Zeitraum: 31. Dezember 2006 bis 31. Dezember 2020.

 

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